„Ich habe Rücken!“ – Rückenschmerzen vorbeugen und lindern
Veröffentlich am 1. Juli 2017 in Rücken
„Entschuldigung, ich habe Rücken!“ Was bei Hape Kerkelings alias Horst Schlämmer noch lustig klingt, ist im echten Leben alles andere als spaßig. Der Rücken ist die Problemzone Nummer 1 der Deutschen. Kaum einer, der noch nie Schmerzen im Kreuz hatte. Für viele sind sie ein quälendes Laster. Ob Ischias, Bandscheiben oder Hexenschuss – die meisten Krankheitstage in Deutschland gehen auf Rückenschmerzen zurück.
Die Gründe? Sitzen, sitzen, falsches Sitzen.
Der moderne Büroalltag zwingt viele Menschen dazu, sich jeden Tag bis zu zehn Stunden zwischen Bürostuhl und Schreibtisch zu klemmen. Bewegung im Büro besteht für viele aus dem Gang zur Kaffeemaschine, zum Drucker oder zum Mittagessen in die Kantine, um dort die Pause sitzend an einem Tisch zu verbringen.
Hinzu kommt, dass viele Arbeitsplätze nicht ergonomisch eingerichtet sind: Der Schreibtisch zu niedrig, der Bildschirm zu nah, der Bürostuhl – ein billiges Desaster. Verspannungen sind da vorprogrammiert. Sie bedeuten den ersten Schritt hin zu ernsthaften Rückenschmerzen. Auch Stress stellt einen wichtigen Faktor bei der Entstehung von Rückenschmerzen dar. Er führt zu Muskelverspannungen und kann sogar die Nerven angreifen.
Doch damit nicht genug: Weil sie es eben so gewohnt sind, sitzen viele Menschen auch in ihrer Freizeit sehr viel mehr, als ihnen gut tut! Autofahren, Fernsehen, Computerspiele, gemütliche Runden mit Freunden – wobei letztere natürlich am wenigsten zu verteufeln sind. Dennoch sind sitzende Freizeitbeschäftigungen für den Körper alles andere als ein effektiver Ausgleich zum Büroalltag.
Die Lösung: Entlastung für die Wirbelsäule!
Die Wirbelsäule ist elastisch und auf dynamische Bewegungen ausgerichtet – nicht jedoch auf stundenlanges Verharren in einer Belastungssituation. Genau das passiert jedoch im Sitzen: die Wirbelsäule wird permanent gestaucht. Durch Fehlhaltungen kann es außerdem zu Sehnenverkürzungen und Haltungsschäden kommen.
Wenn dann auch nachts keine Entlastung erfolgt – etwa weil die Matratze die Wirbelsäule nicht ausreichend stützt oder ein falsches Kissen zu Nackenschmerzen führt – wird die Situation schnell zur Belastung.
Mario Inkelhofen, Neuwied
1. Juli 2017